Tag 1 – späte Ankunft

Eine lange Fahrt, und eine Saskia, die lange sehr quakig war. Eigentlich todmüde, schien sie aber keine Lust zu haben zu schlafen. Stattdessen jammerte und weinte sie. In einem doch nicht völlig geräuscharmen Auto auf der Autobahn, mit Saskias eh‘ schon schlechter Aussprache, ist es auch nicht ganz einfach herauszubekommen, was sie eigentlich gerade will …

Naja, abends gegen halb 7 war die Fahrt dann überstanden. Wir kamen an, allerdings lief an dem Tag nicht mehr viel. Das einzige, was ich von dem eigentlichen Zweck unseres Aufenthalts hier mitbekam, war, dass es immer um „Heiler“ geht. Ich muß ja zugeben, dass allein dieser Begriff eine gewisse Abwehrreaktion auslöst – Heiler klingt so … anachronistisch, irgendwie nach „Stammesschamane“.

Die Gegend, in der wir hier sind, ist fantastisch – Kleinwalsertal, erwähnte ich glaube ich schon. Hier würd‘ ich gern mal 14 Tage entspannt Urlaub machen – Berge und Wälder, das würde mir gefallen.

Die Unterkunft ist etwas ferienlager-ähnlich, inklusive der Doppelstockbetten, der Toiletten/Duschen auf dem Gang, etc. :). Macht nix, trotzdem schön. Doppelstockbett klappt natürlich nicht mit Saskia, die Matratze für mich liegt jetzt also auf dem Fußboden, direkt neben ihrem Bett.

Im Essensraum gibt es „energiereiches Wasser“ zur Selbstbedienung – aha. Mir scheint, die Betreiber haben durchaus auch einen Draht zu … alternativen Welterklärungsmodellen, vielleicht wurde dieser Ort hier deshalb dieses Jahr von der Stiftung ausgewählt.

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